Das Adventsfenster
Heute ist Susanne beruflich in Stetten. Das ist eine kleine Gemeinde in der Schweiz. Sie hatte einen langen Arbeitstag und fährt erst morgen früh wieder zurück nach Bielefeld. Als Susanne Feierabend hat, fragt ihre Kollegin Ina: „Kommst du heute Abend mit? Wir gehen noch Adventsfenster anschauen.“ „Adventsfenster?“, fragt Susanne. „Das kenne ich gar nicht.“ „Ach, echt? Das ist wie ein begehbarer Adventskalender“, erklärt Ina. „Für jeden Tag des Adventskalenders schmückt ein Haus in der Gemeinde ein Fenster mit weihnachtlicher Dekoration. Am Abend leuchtet das bunt verzierte Fenster für ein paar Stunden auf und alle, die das Fenster ansehen möchten, dürfen vorbeikommen. Manchmal laden die Bewohnerinnen oder Bewohner sogar ins Haus ein, aber meistens trifft man sich draußen vor dem Fenster. Man bewundert gemeinsam das Adventsfenster, hört Weihnachtsmusik, isst Plätzchen, trinkt Punsch, erzählt sich Geschichten und verbringt einfach Zeit zusammen. Manchmal trägt auch jemand ein Gedicht vor oder spielt ein Lied. Man kommt in Weihnachtsstimmung und erfreut sich am Miteinander an der frischen Luft.“ „Das ist ja ein schöner Brauch! Da komme ich gerne mit. Danke für die Einladung“, sagt Susanne und die beiden machen sich auf den Weg.
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